Fehlkonstruktion oder schlampige Arbeit???

huskywastl87, Dienstag, 15. November 2011, 03:16 (vor 4868 Tagen)

Servus an alle,
erst mal Sorry das ich zu dieser unmenschlichen Zeit noch schreibe, aber ich hab bis gerade eben noch geschraubt und ich kann nicht schlafen solange ich das nicht los bin. :zzz:

Wie vielleicht noch bei manchen im Hinterkopf rumgeistert, bin ich der T3 DoKa Fahrer zurzeit mit 1.9l TD (AAZ), der Landmaschinenmechaniker gelernt hat und mittlerweile als selbständiger Waldarbeiter arbeitet.:-)

Nun zum Problem…
Ich habe jetzt innerhalb von 14 Monaten zwei Motoren zerschossen :uhps: , einen 1.7l SD (KY) mit 180.000 km und heute meinen 1.9l TD (AAZ) mit 130.000 km.

Wie kam es dazu…
Bei erstem mal fuhr ich innerorts (knapp 55 km/h), plötzlich unrunder Motorlauf (keine Öl- oder Wasserleuchte brannte); sofort Parkbucht angesteuert; dann ein lauter Knall; Motor aus; nachschauen; Zahnriemen gerissen; Heim geschleppt; Kopf runter und siehe da, im dritten Zylinder liegt der komplette Brennkammereinsatz und ein Teil der Kopfdichtung, natürlich sahen der Kolbenboden und der Verdichtungsraum aus wie eine Mondlandschaft.

Beim zweiten Mal, also heute, fuhr ich Landstraße (70 km/h, da LKW vor mir), plötzlich wieder unrunder Motorlauf (keine Öl- oder Wasserleuchte brannte); keine Leistung; extremer weißer Rauch; wieder sofort Parkbucht angesteuert; Motor im Leerlauf laufen lassen; Verdacht auf übersprungenen Zahnriemen und aufgesessene Ventile; wieder Heim geschleppt; Zahnriemenspannung, Steuerzeiten, Förderbeginn und Kompression gecheckt; Hmm … alles Okay; Ooh … Blasenbildung im Ausgleichsbehälter :light: ; wieder Kopf runter und siehe da, schon wieder Brennkammereinsatz im dritten Zylinder diesmal allerdings nur ein Teil davon, darum ist er wahrscheinlich auch noch gelaufen, dafür beim Kopf abbauen am vierten sofort rausgefallen und am ersten und zweiten schon locker und wieder sahen der Kolbenboden und der Verdichtungsraum aus wie eine Mondlandschaft.

Manch einer wird jetzt sagen: „Der is doch nur zu blöd zum fahren“:uhps: oder „Der fährt bestimmt immer am roten Bereich“:uhps: . Dazu kann ich nur sagen: „Falsch gedacht“:brille: , denn ich fahre nie schneller als 100 km/h, schalte früh genug hoch (bei 50 km/h bereits im vierten) behalte immer die Temperaturanzeige im Auge, hab einen Ölkühler verbaut, habe selbst einen „dritten“ Kühlkreislauf und einen Getriebeölkühler entwickelt und eingebaut und Warte mein Fahrzeug auch regelmäßig und ordnungsgemäß.:-)

Nun endlich zur Frage…
Ist das mit den lockeren Brennkammereinsätzen ein Problem bei VW-Diesel-Zylinderköpfen von Baujahr 19XX – 19?? oder wurde hier irgendwann mal gepfuscht, den bei beiden Motoren wurde von den jeweiligen Vorbesitzern mal die Kopfdichtung gewechselt.
Mir persönlich sind solche Probleme bei den Vor- und Wirbelkammermotoren (Mercedes, MAN, Deutz, Perkins, … ) nicht bekannt, darum hätte ich gerne von euch gewusst: :uhps: „Fehlkonstruktion oder Pfusch am T3“:uhps:

Danke schon mal im Voraus

Grüße
Der Wastl aus dem Bayernland :smoke:


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