Fertan. Wer kennt sich aus?

Signor Rosso, Sonntag, 22. März 2009, 19:05 (vor 5754 Tagen)

Hallo zusammen,
Ich habe gestern eine angebrochene Pumpflasche mit Fertan vom letzten Jahr im Schuppen gefunden.
Die Flasche hat den ganzen Winter dort gelegen, also auch Frost mitbekommen.
Kann mir jemand sagen, ob das Zeugs noch zu gebrauchen ist?
Auf der Flasche steht diesbezüglich nichts.
Vielen Dank schonmal!

Fertan. Wer kennt sich aus?

skymann1, Sonntag, 22. März 2009, 23:03 (vor 5753 Tagen) @ Signor Rosso

Hallo,
meine Fertan Flaschen liegen schon seit Jahren im ungeheizten Schuppen, auch über´n Winter, hat noch nie was ausgemacht, weder bei der Verarbeitung noch bei der Wirkung und ich hab immer mehrere davon, brauchs ja auch für alle Eisenteile am Haus/Garten ect.

Sind zwar keine Sprühflaschen sondern die undurchsichtigen braunen, aber das sollte ja wohl egal sein.

Gruß Peter

Probiers doch einfach mal aus

Micha(elT2b) ⌂ @, Germany, Sonntag, 22. März 2009, 23:05 (vor 5753 Tagen) @ Signor Rosso

Hallo!

Ein knappes Jahr habe ich schon angebrochene Fertanflaschen benutzt. Ob der Frost was ausmacht kann ich Dir leider nicht sagen. Nimm doch ein Stück rostiges Metall und probiere es einfach mal aus. In 2 Tagen weisst Du bescheid.#

Herzliche Grüsse

Micha(el T2b)

Bulligespann-HP

Probiers doch einfach mal aus

Signor Rosso, Dienstag, 24. März 2009, 22:36 (vor 5751 Tagen) @ Micha(elT2b)

Die Idee mit dem Ausprobieren hört sich gut an.
Aber was soll mit dem rostigen Eisenteil genau passieren?
bisher hab ich Fertan immer nur auf geschliffenes blankes Blech gesprüht.
Außer, daß das Zuegs schwarz matt wurde hab ich da nix besonderes gesehen.
Übrigens, braun ist meine Flasche auch. Hat halt nur son Pumpding oben dran.
Gruß Thomas

Probiers doch einfach mal aus

skymann1, Dienstag, 24. März 2009, 23:13 (vor 5751 Tagen) @ Signor Rosso

Hallo,
na ja, wenn es schwarz matt wird ist die Wirkung ja wohl noch da...!
(ich würd´s wenn schon auf rostigem Blech probieren, aber Du kannst mir glauben, bis minus 10 Grad hat meins unbeschadet überstanden!)

Gruß Peter

Probiers doch einfach mal aus

Micha(elT2b) ⌂ @, Germany, Mittwoch, 25. März 2009, 17:30 (vor 5751 Tagen) @ Signor Rosso

HAllo Thomas,

das Fertan reagiert mit dem Rost es braucht Feuchtigkeit.

Das Blech färbt sich dunkel, die Rückstände der chemischen Reaktion müssen mit Wasser abspülbar sein. Gibt es eine seltsame Pampe auf der Oberfläche kannst Du es wegwerfen. Das Reaktionsergebnis muss festes Bürsten mit einer Kunststoffbürste abkönnen.
Auf blankem Blech habe ich Fertan noch nie angewendet, ich wüsste nicht aus welchem Grund man das tun sollte. Ursprünglich blankes Blech mit einer Roststopgrundierung und Decklack versiegelt rostet nicht.

Gruss Micha(el T2b)

[image]


Bulligespann-HP

Probiers doch einfach mal aus

Signor Rosso, Mittwoch, 25. März 2009, 17:49 (vor 5751 Tagen) @ Micha(elT2b)

Hi Micha,
Danke für die Antwort.
Mit blank meine ich selbstverständlich, daß da vorher Rost war, den ich aber mit Negerkeks oder Schwabbel entfernt habe.
Oft bleibt aber eine Porige Mondlandschaft aus unversehrtem Metall und den Vertiefungen wo vorher der Rost war zurück.
Hier ist ja nicht auszuschließen, daß noch Rost unsichtbar in den Poren schlummert, so daß ich grundsätzlich überall, wo ich Rost entferne anschließend Fertan auftrage.
Bin bisher übrigens schwer begeistert von dem Zeug!
Habe vorher regelmäßig an Stellen, die ich nach gleichem Muster mit Hammerite-Rostumwandler(OBI)bearbeitet habe, mit Blasiger Spachtelmasse und darunter liegendem erneut angerostetem Blech zu kämpfen gehabt.
Jaja, ich weiß, Spachteln ist nix.
Aber verzinnen fällt wohl seit Mike Sande's über all drin ist aus.
Bin nicht gut gegen Feuer versichert;-)
Hätte besser ne andere Reihenfolge der Arbeiten gewählt.
Vielleicht beim nächsten Bulli....

Probiers doch einfach mal aus

Micha(elT2b) ⌂ @, Germany, Mittwoch, 25. März 2009, 20:11 (vor 5751 Tagen) @ Signor Rosso

Hi Micha,
Danke für die Antwort.
Mit blank meine ich selbstverständlich, daß da vorher Rost war, den ich aber mit Negerkeks oder Schwabbel entfernt habe.
Oft bleibt aber eine Porige Mondlandschaft aus unversehrtem Metall und den Vertiefungen wo vorher der Rost war zurück.
Hier ist ja nicht auszuschließen, daß noch Rost unsichtbar in den Poren schlummert, so daß ich grundsätzlich überall, wo ich Rost entferne anschließend Fertan auftrage.

Wo ich zum Saubermachen rankomme benutze ich kein Fertan mehr, eine gute Roststopgrundierung reicht mir dort, der Effekt ist der gleiche.

Bin bisher übrigens schwer begeistert von dem Zeug!

Für unzugängliche Stellen gibt es meiner bescheidenen Meinung nach nichts besseres. An BUs und Anhänger habe ich alle Holme innen entrostet.

Habe vorher regelmäßig an Stellen, die ich nach gleichem Muster mit Hammerite-Rostumwandler(OBI)bearbeitet habe, mit Blasiger Spachtelmasse und darunter liegendem erneut angerostetem Blech zu kämpfen gehabt.

Das Hammerite-Zeuch taucht nicht für wichtige Teile am Auto. Das benutze ich höchstens um kleine Schönheitsretuschen unter unseren Alltagsautos zu machen.

Jaja, ich weiß, Spachteln ist nix.

Wiso?!? Es gibt kaum ein Auto das früher vom Hersteller nicht gespachtelt würde. Zinn hat auch seine Grenzen und Nachteile. Bei Falzen bleibt die aggresive Zinn-Paste zurück und frisst das Blech auf.

Aber verzinnen fällt wohl seit Mike Sande's über all drin ist aus.
Bin nicht gut gegen Feuer versichert;-)

Oooch, Wachs brennt auch :smoke:

Herzliche Grüsse
Micha(el T2b)

Probiers doch einfach mal aus

Signor Rosso, Mittwoch, 25. März 2009, 20:44 (vor 5751 Tagen) @ Micha(elT2b)

Gute Roststopgrundierung, ja.
Aber welche?
Korrosionschutzhaftgrund Rot-Braun 1K aus der Spraydose 10€/400ml bei OBI?
Die nimmt mein Haus und Hof Schlosser immer für alles, und ich somit auch bisher.
Auf Maloche haben wir allerdings eine mit der gleichen Farbe, aber von spieß Hecker.
Die kostet allerding viereckig Geld.
Ich frage mich halt immer, ob das nicht doch sinnvoll angelegtes Geld wär.
Oder ist da doch eh immer das gleiche drin?

Probiers doch einfach mal aus

Micha(elT2b) ⌂ @, Germany, Donnerstag, 26. März 2009, 17:23 (vor 5750 Tagen) @ Signor Rosso

HAllo!

Gute Roststopgrundierung, ja.
Aber welche?

Ist wohl eher eine Frage der persönlichen Erfahrung. Ich habe damals vor der Busrestauration auch ewig rumgefragt. In der Oldtimermarkt war dann ein Bericht über den Auto-Restaurator des deutschen Museums in München, der hat die von Förch benutzt. Die habe ich für den Bus verwendet, seit 9 Jahren ist nirgendwo Rost nachgekommen. Spricht für sich. Kostet auch Geld, so 20€/750ml-Dose (Spraydose weis ich nicht) ist aber das Geld Wert.

So sah das nachgerüstete Schiebedach am Bus aus...


[image]

Ich frage mich halt immer, ob das nicht doch sinnvoll angelegtes Geld wär.

Wenn es auf Dauer sein soll nehme ich nur die Gute. Wer macht sich schon gerne Arbeit doppelt.

[image]


Wie bereits geschrieben, für Schönheitskorrekturen ohne wirklichen Sinn tuts auch billiges Hammerite oder das Aldizeug.

Oder ist da doch eh immer das gleiche drin?

Bei den hochwertigen ist die Zusammensetzung bestimmt ähnlich, funktioniert auch ähnlich.


Herzliche Grüsse
Micha(el T2b)

Probiers doch einfach mal aus

Signor Rosso, Donnerstag, 26. März 2009, 22:44 (vor 5749 Tagen) @ Micha(elT2b)

O.K., werde mich mal umgucken.
Danke für die Tipps.
Gruß, Thomas