Bulli-Revival-Forum - Hilfe Bitte! T3 Hinterbremse zieht nicht trotz Neuteilen

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und komme gleich mal mit Problemen (ja ja das hat man gern!).
Seit 4 Wochen bin ich T3 Besitzer und habe in der kurzen Zeit schon so meine Erfahrungen gesammelt, besonders was miese Verkäufer angeht - naja man lernt hoffentlich dazu.
Zu meinem Problem: Der Bus, T3 Bj. 81, 2,0l, Lufti, 70PS hätte gerne TüV. Leider zieht aber die hintere Bremse zu wenig. Und zwar beide, Festellbremse und die Fussbremse, beidseitig (wobei links ein kleinbisschen besser). Wegen besagtem Problem habe ich bereits die Radbremszylinder und die Bremsbeläge erneuert. Die Bremszüge gehen leicht. Die Einstellung ist nach Handbuch vorgenommen worden, ist also auch korrekt, ebenso der Zusammenbau . Bremsflüssigkeit komplett erneuert und entlüftet (habe da Erfahrung bin Motorradmechaniker). Nun dachte ich mir , dass es nur noch an den Trommeln liegen kann, habe mal die von einem Kumpel montiert (bevor ich neue kaufe und merke, dass es das immernoch nicht ist) - und auch das brachte kein besseres Ergebnis. Es bewegt sich alles schön ordentlich und so wie es sein muss (Kolben rücken aus, Bremsbacken auch). Nur kann man halt bei angezogener Handremse trotzdem losfahren, bei aufgebocktem Bus und vollem Druck auf die Fussbremse drehen sich die Räder auch bei wenig Gas schon durch (nur im Standgas säuft er ab wenn amn die Kupplung kommen lässt aber das reicht dem TüV halt nicht). Nun bin ich, obwohl selbst Mechaniker mit meinem Latein am Ende. Was kann es denn noch sein?
Vorne bremst er gut nur nicht hinten – aber eben beides Fuss- und Handbremse – kann also doch weder an Bremsleitung/ -zylinder oder Handbremszug liegen. Beläge neu Trommel ausgetauscht…
????? Hilfe!!!!
Bin für jeden Tipp dankbar!
Bis dann
Grüsse
Marco

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Hallo,wie sehen denn die Bremsschläuche hinten aus?
Ich weis nicht obs sein kann aber der Bremskraftverteiler könnte auch seine Arbeit teilweise eingestellt haben.Das ist der rostige Knubbel etwa im 1.ten drittel unterm Bus.

Gruß Frank

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Hallo Frank,
Danke, soweit ich das beurteilen kann, sieht alles gut aus. Die Bremse bewegt sich auch gut, sie scheint nur entweder nicht genug Druck aufzubauen oder keine ausreichende Haftung zu haben - so zumindest meine Erklärung. Es ist eben auch so, dass sowohl die mechanisch wirkende Handbremse als auch die hydraulisch wirkende Fußbremse keine ausreichende Wirkung erzielt. Also schlechte Wirkung trotz unterschiedlicher Betätigungsweise.
Was nun?
Gruß
Marco

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Ich würde mal die Bremsen nachstellen. Da gibt es so ein "Radkranz" (keine Ahnung wie man das nennt) direkt an den hinteren Bremszylinder. Den kann man mit dem Schraubendreher drehen. Frag mich aber nicht in welche Richtung. Damit stellt man den Abstand zwischen Bremsbelag und Trommel ein. Das ist dann ein bischen Spielerei. Trommel abmachen, Ritzel drehen, Trommel draufmachen prüfen ab wieviel Handbremsraster die Bremse zieht, Trommel abmachen, wieder Ritzel drehen,.... usw. und das synchron an beiden Seiten. Du solltest nach 3 Handbremsrastern die Trommel bei aufgebockten Fahrzeug nicht mehr von Hand drehen können, auf beiden Seiten, dann kommst du gut durch den TÜV und die Hinterradbremsen ziehen gleichmäßig.
Falls ich etwas unverständlich erklärt haben sollte, ich könnte am WE Bilder machen, von dem besagten "Radkranz".
Bremmsbeläge sollten ca. 1000 km eingefahren werden ohne dabei zu stark belastet zu werden also keine Vollbremsungen.

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Hallo Bobby, vielen Dank für die Antwort. Die Bremsen hatte ich mit besagten Schrauben nach Handbuch eingestellt - schlechte Wirkung, dann habe ich sie noch enger eingestellt, so dass sie bei unbetätigter Bremse gerade noch frei drehen - immernoch schlechte Wirkung - daran kann es nicht liegen. Die Bremse 1000km einzufahren geht leider nicht - weil kein TÜV.
Evtl taugen die neuen Bremsbeläge nichts, das ist nun meine einzige Vermutung, Herstellerfirme ist JURID, war als "Premiummarke" gekennzeichnet (bei daparto) sollte vielleicht welche von Ate kaufen kosten halt das doppelte.
Danke für das Angebot Bilder zu machen, ich habe gut verstanden, was Du meinst, ist also nicht nötig.
Grüße
Marco

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Also, wenn hier doch noch irgendwer nen Tipp hat, wie man einer müden Feststellbremse wieder auf die Sprünge helfen kann, ich würde mich auch sehr dafür interessieren. :bgrins:

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Hallo,
vielleicht noch Bremsbeläge mit Sandpapier bearbeiten, ordentlich mit Bremsenreinigerspray die Trommel und Belege reinigen, beim Zusammenbau immer wieder dran wackeln, daß sie gleichmäßig zu sitzen kommen. Nach einigen Bremsmanövern öffnen und kontrollieren, ob die gesamte ´FLäche an der Trommel anlag oder nur ein kleiner Teil. Korrigieren erneut beim Einsetzen. Prüfe auf dem Bremsstand einer Werkstatt, bei welchem Druck welche Wirkung einsetzt.
Oder hast Du es schon lösen können? Billigteile sind oft nicht gut, gerade Bremsen sind Lebensversicherungen. Viel Erfolg
Stephan 464000km, 3.JX-Motor

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